Was tun, wenn der Bart juckt?

Einen wiederkehrenden Juckreiz unter der Gesichtsbehaarung verspüren angehende Bartträger besonders häufig. Aber auch alteingesessene Freunde des Vollbarts kennen den störenden Juckreiz. Der Juckreiz ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern die natürliche Reaktion, nämlich das Kratzen, macht das Ganze nur noch schlimmer.

Warum juckt der Bart überhaupt?

Der Juckreiz im Bart kann verschiedene Ursachen haben.

1. Der Bart juckt besonders in der Wachstumsphase. Entschließt Mann sich einen Bart wachsen zu lassen, bedeutet das eine Umstellung für die Haut. Es dauert einige Zeit bis sie sich an diese Veränderung gewöhnt hat. Nicht selten scheitert der Plan unter die Bartträger zu gehen, an dem starken Juckreiz in der Wachstumsphase. Deshalb muss jedoch nicht gleich zum Rasierapparat gegriffen und kurzer Prozess gemacht werden. Glücklicherweise gibt es Methoden, die dem Juckreiz Abhilfe verschaffen.
2. Bakterien und Pilze können ein weiterer Grund für das Jucken im Bart sein. Zu diesem Thema gab es eine solch erschreckende Studie, dass ich einen eigenen Artikel über Bärte und Bakterien verfasst habe. Die Tendenz, den eigenen Bart hin und wieder mit den Händen zu berühren, führt zur Übertragung von Pilzen und Bakterien.
3. Auch zur kalten Jahreszeit und bei trockener Luft kann es schnell zu Juckreiz im Bart kommen. Die behaarte Gesichtshaut reagiert hier noch empfindlicher und trocknet besonders schnell aus.

Die Lösung findet sich in der richtigen Bartpflege

Da logischerweise nicht der Bart juckt sondern die Haut dadrunter, liegt die Lösung bei der speziellen Pflege der behaarten Gesichtshaut.

So kannst du das Bartjucken bekämfen:

Hier sind ein paar wirksame Pflege Methoden, die den Juckreiz stark reduzieren, oder sogar komplett beenden.

1. Regelmäßige Reinigung des Bartes um Juckreiz vorzubeugen

Zunächst einmal solltest du deinen Bart regelmäßig mit einem Bartshampoo oder Bartseife waschen. Beide Produkte reinigen die Haut, waschen Bakterien aus und machen das Barthaar zusätzlich geschmeidiger.

Ich wasche meinen Bart jeden zweiten Morgen mit einem Bartshampoo, in meinem Artikel, Bartseife & Bartshampoo, habe ich verschidene Produkte gestestet, alle Eigenschaften beschrieben, Vor- und Nachteile aufgeführt und das Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilt.

Übrigens solltest du deinen Bart auf gar keinen Fall mit herkömmlichen Shampoos fürs Hauthaar, oder gar mit Duschgel massakrieren!

2. Tägliche Bartpflegeroutine verhindert Jucken und Pieksen

Der tägliche Einsatz einer Bartbürste mit Wildschweinborsten hat gleich mehrere Pflegeeffekte für deinen Bart. Die festen Borsten befreien die Gesichtshaut von abgesorbenen Hautpartikeln und stimmulieren zugleich die Haarfolikel.

Bartöl ist ein weiteres Produkt, dass bei der täglichen Bartpflege seine Anwendung finden sollte, um eventuellem Juckreiz vorzubeugen. Das Öl pflegt das Barthaar und die Gesichtshaut zugleich. Es schütz Haut und Haar vor Trockenheit und Bakterien. Mit der bereits erwähnten Bartbürste lässt es sich ideal verteilen und einmassieren.

3. Finger weg vom Bart!

Die Gewohnheit sich mit den Händen durch den Bart zu streifen ist so ziemlich der größte Feind für dessen Hygiene. All die Mikroben, Keime und Bakterien, mit denen unsrer Hände alltöglich so in Berührung kommen, vereilen wir auf diese Weise komplett in unserem Bart.

Da fast jeder genau diese Angewohnheit hat, sollte Mann sie ablegen, um das lästige Jucken im Bart loswerden zu können.

Wenn der Bart juckt, dieses Mittel wirkt akut!

Sehr wohltuend und Juckreiz lindernd ist kaltes Aloe Vera Gel aus dem Kühlschrank. Wie gut Aloe Vera für die Haut ist kannst du im Beitrag Rasieren ohne Pickel nachlesen.

Und nicht vergessen, der Juckreiz ist nur Vorübergehend. Nach spätestens zwei Wochen sollte es überstanden sein. Sobald sich die Haut an das Barthaar gewöhnt hat, lässt er nach und verschwindet. Die regelmäßige Bartpflege verhindert das erneute Auftauchen von Juckreiz.

Warum du auf keinen Fall kratzen solltest wenn der Bart juckt

Die natürlichste Reaktion wenn der Bart juckt ist kratzen. Der vorübergehende Schmerz überdeckt den Juckreiz, leider aber auch nur vorübergehend. Also wird wieder gekratzt.

Das Gehirn reagiert auf den Schmerz mit der Ausschüttung von Serotonin. Dies ist ein Botenstoff, der bei der Schmerzverarbeitung behilflich ist. Dummerweise kann Serotonin den Juckreiz noch verstärken. Kratzen kann also auch nicht die Lösung sein, zumal dadurch auch die Haut stark angegriffen wird.