Vollbart – Glatze Übergang | So rasierst du ihn am besten
Der perfekte Übergang von der Glatze zum Vollbart beschreibt die Kunst, einen natürlich aussehenden Übergang vom nicht vorhandenen Haupthaar auf dem Kopf, zum dicht gewachsenen Vollbart zu rasieren. Hier stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
- Der weiche Glatze-Vollbart Übergang
- Der harte Glatze-Vollbart Übergang
In diesem Beitrag werden wir beide Methoden genau beschreiben und Schritt für Schritt erklären, wie sie am besten rasiert werden. In beiden Fällen benötigst du nichts außer einem guten Barttrimmer.
Methode 1: Der weiche Übergang von der Glatze zum Vollbart
Diese Variante erfordert etwas Übung im Umgang mit dem Barttrimmer. Tatsächlich steht uns nämlich nur eine kleine Fläche vom haarlosen zum bärtigen Bereich zur Verfügung.
Auf der Illustration ist dieser Bereich durch Linien gekennzeichnet.
Es ist wichtig darauf zu achten, die untere Linie nicht zu unterschreiten!
Setzt man hier den Bartrimmer an, nimmt man dem Bart sein Volumen im Wangenbereich und er verliert an Substanz.
So rasierst du den weichen Übergang Schritt für Schritt:
Sollte der Übergang von 6mm auf 3mm und von 3mm auf einen noch nicht fließend genug sein, muss hier nochmal nachgearbeitet werden. Um den Übergang noch weicher zu machen, rasiert du einfach den Cut von 6 auf drei mit 5mm nach. Den Cut vom 3 auf 1 kannst du logischerweise mit einer Schnittlänge von 2mm weicher rasieren.
Bei den meisten Barttypen reichen 6mm für den optischen Übergang zum Vollbart aus. Je nach dem welche Farbe und Dichte dein Bart hat, muss der untere Bereich auf 7mm – 8mm getrimmt werden. Die Schnittlänge für den Übergang wird dann entsprechend angepasst.
Methode 2: Der harte Übergang von der Glatze zum Vollbart
Der harte Übergang ist deutlich leichter zu rasieren und es sind verschiedene Varianten möglich. In den meisten Fällen sieht es am besten aus, wenn die Wangenlinie spitz in Richtung Ohr abschließt, oder wenn eine Linie auf Brillenbügel-Höhe gezogen wird. Hier ist eine Schritt für Schritt Anleitung beider Varianten:
Rasur des harten Übergangs spitz zulaufend:
- Schnapp dir einen Barttrimmer und schließ den Scherkopf komplett, sodaß er alles abrasiert
- Nun rasierst du an der verlängerten Wangenlinie die Koteletten hoch bis zum Bartansatz vor deinem Ohr
- Alles was sich über dieser Linie befindet wird in Richtung Glatze abrasiert
- Fertig
Die zweite Variante des harten Übergangs verläuft nicht spitz sondern Linienförmig
Rasur des harten Übergangs an der Brillenbügel-Linie
- Schließ den Scherkopf deines Bartrimmers komplett, sodaß er alles abrasiert
- Ziehe nun eine Linie die auf Brillenbügel-Höhe an deinem Ohr beginnt und leicht nach unten Richtung Wange verläuft
- Dann setzt du den Trimmer an dieser Linie an und rasierst den harten Übergang nach oben Richtung Glatze
- Fertig
Nachdem du einen Perfekten Übergang rasiert hast, musst du dich nur noch um deine Bartkonturen kümmern. In diesem Artikel erfährst du, wie du sie am besten rasierst.
Übrigens, hast du gewusst dass Männern mit Glatze der Bart umso stärker wächst?
Tatsächlich beginnt der Bart mit ausfallendem Haupthaar nochmals stark zu wachsen. Er wird also voller und dichter.
Hier der Hintergrund:
Verantwortlich für die Glatzenbildung ist ein Stoffwechselprodukt namens Dihydrotestosteron, kurz DHT. Eine genetisch bedingte Überproduktion des Enzyms 5α-Reduktase, sorgt bei Männern mit zunehmendem Alter dafür, dass deren männliches Sexualhormon, das Testosteron, in Dihydrotestosteron umgewandelt wird.
Dihydrotestosteron hemmt das Wachstum der Haarfollikel des Hauptaares. Der Haarfollikel beginnt zu schrumpfen, was die Nährstoffversorgung hemmt, bis er am Ende abstirbt.
Ausschlaggebend dafür, ob und wann mann eine Glatze bekommt ist die Anzahl der sogenannten Androgenrezeptoren. Diese befinden sich am Haarfollikel und binden das DHT. Ist die Anzahl dieser Rezeptoren nur sehr gering, ist es für das Kopfhaar vollkommen egal wieviel DHT der Körper produziert.
Nun ist es jedoch so, dass sich die Follikel des Haupthaares stark von denen des Barthaares unterscheiden. Während das Dihydrotestosteron den Follikeln der Kopfhaut schadet, wirkt es positiv auf die Follikel der Bartes. Es unterstützt also das Bartwachstum.
Besonders glückliche Kerle, die hohe DHT Werte haben, deren Follikel jedoch keine Androgenrezeptoren haben, erfreuen sich also über prachtvolles Haupthaar und einen kräftigen Bart zugleich!